Pickleball

Trendsport für jedes Alter

Pickleball – Der neue Trendsport für alle Altersklassen

Pickleball ist ein rasant wachsender Sport, der Elemente aus Tennis, Badminton und Tischtennis kombiniert. Ursprünglich in den 1960er-Jahren in den USA entwickelt, begeistert das Spiel heute Millionen von Menschen weltweit – darunter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Sportart erfreut sich immer größerer Beliebtheit und wächst rasant, da sie sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Spieler leicht zugänglich ist.

Doch was genau verbirgt sich hinter diesem einzigartigen Mix aus Rückschlagsportarten? Warum begeistert Pickleball so viele Menschen, und wo kann man es in Deutschland spielen? Im Folgenden erfährst du alles Wichtige rund um die Geschichte, Regeln, Ausrüstung und Vorteile von dieser relativ neuen Sportart sowie einen spannenden Vergleich mit Padel.

Was ist Pickleball?

Pickleball ist ein dynamisches Rückschlagspiel, das auf einem kompakten Spielfeld mit speziellen Schlägern und einem perforierten Kunststoffball gespielt wird. Der Sport kombiniert Elemente aus Tennis, Tischtennis und Badminton und bietet eine ideale Mischung aus Schnelligkeit, Strategie und Präzision.

Dank der relativ einfachen Regeln und der niedrigen Einstiegshürde ist diese Disziplin sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene leicht erlernbar. Das Spiel eignet sich für alle Altersgruppen, da es weniger kraftintensiv als Tennis ist, aber dennoch ein effektives Training für Reaktionsschnelligkeit, Koordination und Ausdauer bietet.

Diese Sportart ist nicht nur ein beliebter Freizeitsport, sondern gewinnt auch im Wettkampfsport zunehmend an Bedeutung. In Ländern wie den USA, Kanada und Australien gibt es bereits professionelle Ligen und Turniere. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz wächst die Community rasant, und immer mehr Plätze und Vereine entstehen.

Pickleball ist ein abwechslungsreicher, sozialer und leicht zugänglicher Sport, der immer mehr Anhänger findet. Durch die Kombination aus Tennis, Badminton und Tischtennis bietet Pickleball spannende Ballwechsel auf einer kompakten Spielfläche, die das Spiel dynamisch, aber weniger kraftaufwendig machen als beispielsweise Tennis.

Besonders als Gesellschaftssport erfreut sich die junge Disziplin großer Beliebtheit, da es Spielspaß, Bewegung und soziale Interaktion verbindet. Egal, ob Anfänger, Freizeitspieler oder Wettkampfsportler – jeder kann den Sport schnell erlernen und mit anderen genießen.

  • Spielgeräte: Spezielle, solide Schläger (Paddle) und ein perforierter Kunststoffball.
  • Spielfeld: Genau so groß wie ein Badmintonfeld (im Doppel) mit den Maßen 6,10 × 13,41 Meter. Der einzige Unterschied ist die Kitchen-Linie bei 2,13 Meter.
  • Netzhöhe: 91 cm an den Seiten, 86 cm in der Mitte (etwas niedriger als beim Tennis).
  • Zielgruppe: Ideal für Jung und Alt dank eines moderaten Tempos und einfacher Grundregeln.

Wie spielt man Pickleball? – Regeln im Überblick

Das Regelwerk im Pickleball ist recht einfach und unkompliziert, was einen schnellen Start und ersten Erfolgen zugutekommt. Nach einer kurzen Eingewöhnung an die Regeln, steht spannenden Matches nichts mehr im Wege. Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten und grundlegenden Spielregeln:

Spielbeginn – der Aufschlag

  • Der Aufschlag erfolgt immer von unten und der erste Kontakt mit dem Ball muss unterhalb der Hüfte stattfinden.
  • Der Ball muss beim Aufschlag diagonal in das gegenüberliegende Aufschlagfeld – hinter die „Kitchen“ – gespielt werden.
  • Der Aufschläger steht hinter der Grundlinie, und wechselt nach jedem Punktgewinn die Aufschlagseite.
  • Gespielt wird bevorzugt im Doppel – zwei gegen zwei – aber auch Einzelpartien sind möglich und folgen den gleichen Grundregeln.

Double-Bounce-Regel – die ersten Ballwechsel

  • Eine Besonderheit beim Pickleball ist die sogenannte Double-Bounce-Regel: Diese besagt, dass sowohl der Aufschlag als auch der Return des Aufschlags, jeweils erst einmal auf dem Spielfeld aufkommen müssen, bevor frei gespielt werden darf.
  • Erst danach darf der Ball direkt aus der Luft (Volley) oder erneut nach dem Aufprallen gespielt werden.
  • Diese Regel sorgt für längere Ballwechsel und gibt beiden Teams die Chance, ins Spiel zu kommen.

Non-Volley-Zone – die „Kitchen“

  • Parallel zum Netz verläuft auf beiden Spielhälften eine Linie, mit 2,13 Meter Entfernung zum Netz – die sogenannte „Kitchen“.
  • In dieser Zone ist das Volley-Spiel, also das Schlagen des Balls aus der Luft, nicht erlaubt.
  • Wer in die Kitchen tritt oder den Ball von dort aus volley spielt, begeht einen Fehler und muss entweder seinen Aufschlag hergeben oder verliert einen Punkt.
  • Diese Regel schützt vor aggressivem Netzspiel und trägt zu einem faireren und strategischeren Spielverlauf bei.

Punktezählung – so gewinnt man ein Spiel

  • Gestartet wird ein Satz bei 0-0-2 (Null-Null-Zwei) und endet meist dann, wenn eine Mannschaft 11 Punkte erreicht hat. Allerdings muss ein Team mindestens zwei Punkte Vorsprung haben, um zu gewinnen.
  • Punkte können nur vom aufschlagenden Team erzielt werden.
  • Nach jedem Punktgewinn wechselt der Aufschläger im Doppel innerhalb des Teams die Seite. Erst wenn beide Spieler eines Teams den Aufschlag verloren haben, wechselt der Aufschlag zum Gegner.

Fairness & Gemeinschaft – das Herzstück des Spiels

  • Pickleball lebt vom Miteinander. Der Sport ist geprägt von Respekt, Rücksicht und Teamgeist.
  • Vor allem in der Freizeit und im Breitensport steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund, nicht das reine Gewinnen.
  • Genau deshalb ist Pickleball besonders beliebt bei Familien, Sporteinsteigern, Senioren und allen, die einen zugänglichen und sozialen Sport suchen.

Padel vs. Pickleball – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Mit dem Aufschwung neuer Rückschlagsportarten stehen viele vor der Frage: Was unterscheidet Padel eigentlich von Pickleball – und worin ähneln sich die beiden?

Das Spielfeld: Geschlossen vs. offen
Padel wird auf einem kleineren Platz gespielt, der vollständig von Glas- oder Gitterwänden umschlossen ist – vergleichbar mit einem Squashcourt unter freiem Himmel. Diese Wände sind fester Bestandteil des Spiels. Pickleball hingegen braucht lediglich ein offenes Feld mit Netz. Das Spielfeld erinnert an ein verkleinertes Tennisfeld, ohne Wände oder Begrenzungen.

Spielgeräte: Schläger und Ball im Vergleich
Padel-Schläger bestehen aus einem durchgehenden Material mit Löchern in der Schlagfläche – kompakt, aber kraftvoll. Der Ball ähnelt einem Tennisball, ist jedoch druckreduziert. Pickleball-Schläger wirken eher wie überdimensionierte Tischtennisschläger: flach, fest und ohne Löcher. Der Ball ist aus Kunststoff, hohl und mit Löchern versehen – das verändert Flugverhalten und Spieltempo deutlich.

Regeln und Spielweise: Dynamisch, aber unterschiedlich
Padel kombiniert Elemente aus Tennis und Squash. Die Wände dürfen gezielt ins Spiel einbezogen werden, was Taktik und Reaktionsvermögen fordert. Beim Pickleball erinnert das Spiel eher an eine Mischung aus Tennis, Tischtennis und Badminton. Besonders prägend: die sogenannte "Non-Volley Zone" nahe des Netzes, die das Spiel am Netz entschleunigt und kontrollierter macht.

Verbreitung: Wo spielt man was?
Padel ist vor allem in Spanien und Südamerika populär und etabliert sich zunehmend auch in anderen europäischen Ländern. Pickleball kommt aus den USA und erlebt dort einen regelrechten Boom. In Deutschland steckt es noch in den Anfängen, hat aber durch seine Zugänglichkeit großes Wachstumspotenzial.

Gemeinsamkeiten: Was beide verbindet
Beide Sportarten sind schnell zu erlernen, machen in jeder Altersgruppe Spaß und bieten durch ihr dynamisches, aber moderates Spielniveau ideale Voraussetzungen für Freizeit- und Familiensport. Zudem benötigen sie deutlich weniger Platz als klassisches Tennis – was die Organisation und den Einstieg erleichtert.

Fazit
Ob Padel oder Pickleball – beide sind attraktive Alternativen zum klassischen Tennisspiel. Welche Sportart besser passt, hängt vom persönlichen Geschmack ab: Wer das Spiel über Bande mag, wird Padel lieben. Wer ein lockeres, taktisches Spiel ohne Wände bevorzugt, ist beim Pickleball gut aufgehoben.

Pickleball in Deutschland spielen

Pickleball in Deutschland erfreut sich hierzulande wachsender Beliebtheit und überzeugt mit seiner Dynamik, Einfachheit und Vielseitigkeit. Der Sport eignet sich für alle Altersgruppen, da er weniger kraftintensiv als Tennis ist und dennoch Geschicklichkeit, Reaktionsschnelligkeit und Ausdauer fördert. Besonders bei Senioren, Familien und Freizeitspielern gewinnt die Trendsportart an Popularität. Gleichzeitig begeistert er auch ambitionierte Athleten, da auf professionellem Niveau hohes taktisches und technisches Können gefragt ist.

  • Vereine & Gruppen: In immer mehr Städten Deutschlands entstehen Pickleball- und Hobbysport-Gruppen, die sich organisieren und gemeinsam diesen Sport ausüben.
  • Plätze: Aufgrund der fehlenden professionellen Pickleball Courts, eigenen sich zum Einstieg Turnhallen mit Badmintonfelder, da diese (fast) die gleichen Maße haben. Der optimale Belag aber, ist ein Hardcourt der auch aus dem Tennis bekannt ist.
  • Turniere & Events: Zahlreiche Turniere in den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands, laden begeisterte Spieler zum Mitmachen ein. So gibt es beispielsweise größere Turniere wie die Deutschen Meisterschaften oder die German Open mit Teilnahme internationaler Spieler/innen.

    Wer Pickleball ausprobieren möchte, findet aktuell bei örtlichen Sportvereinen oder oft in Social-Media-Gruppen Informationen zu Schnupperstunden und Trainingszeiten.

Warum heißt es Pickleball? – Geschichte und Herkunft

Pickleball wurde 1965 auf Bainbridge Island, Washington, erfunden, als Joel Pritchard, Bill Bell und Barney McCallum sich aufmachten, ein Spiel zu entwickeln, dass ihre Familien gemeinsam genießen konnten. Mit einem Badmintonfeld, behelfsmäßigen Holzschlägern und einem perforierten Plastikball schufen sie eine Sportart, die leicht zu erlernen, unendlich unterhaltsam und für alle Alters- und Leistungsstufen geeignet war.

Der Name „Pickleball“ selbst hat eine charmante Entstehungsgeschichte und es kursieren verschiedene Versionen umher, doch zwei Erklärungen sind besonders verbreitet:

  1. Der Legende nach wurde das Spiel, das die Familie Pritchard in den 1960er-Jahren auf Bainbridge Island (USA) erfand, nach ihrem Hund „Pickles“ benannt. Pickles soll es geliebt haben, dem Ball hinterherzujagen, weshalb das Spiel schließlich seinen Namen erhielt.
  2. Eine alternative Theorie besagt, dass der Name auf das „Pickle Boat“ zurückgeht. Im Rudersport bezeichnet man damit ein Boot, das aus den übrig gebliebenen Ruderern verschiedener Teams zusammengestellt wird. Da Pickleball Elemente aus verschiedenen Sportarten wie Tennis, Badminton und Tischtennis vereint, wurde es als „Pickle Boat“ unter den Rückschlagspielen betrachtet und erhielt so seinen Namen.


    Wie auch immer, der Name spiegelt den spielerischen, gemeinschaftsorientierten Geist des Sports wider.
    Von seinen bescheidenen Anfängen an verbreitete sich die Schlägersportart wie ein Lauffeuer. Es wurde zu einem festen Bestandteil in Altersheimen, Parks und Erholungszentren, nicht weil es den Menschen aufgezwungen wurde, sondern weil es Freude, Verbundenheit und ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelte. Heute gibt es allein in den USA über 8,9 Millionen Spieler, und die Zahl wächst weltweit rasant.

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